Taufkerze

Der wohl bekannteste Brauch zur Taufe ist die Taufkerze. Sie wird traditionell an der Osterkerze in der Kirche entzündet. Durch dieses Entzünden der Taufkerze wird das christliche Leben des Kindes initiiert, seine Seele wird unsterblich und Teil der Christenheit. Auf der Taufkerze findet man häufig die Symbole des Kelchs mit der Hostie, einer Taube, Alpha und Omega oder ähnliche religiöse Bilder. Meist befindet sich auch der Name und das Geburts-/oder Taufdatum auf der Kerze. Es ist üblich, dass der Taufpate die Kerze kauft, oder sogar selbst verziert. Somit bekommt das Kind von der Taufpatin/dem Taufpaten symbolisch das ewige Licht der Osterkerze und das ewige Leben geschenkt.

 

Taube und Storch als Tiere der Taufe

Die Taube wurde schon im Zusammenhang mit der Taufkerze erwähnt. Meistens wird sie mit einem Ölzweig im Schnabel dargestellt und steht für den göttlichen Frieden, der mit der Taufe dem Kind zuteil wird. Die Taube taucht aber nicht nur auf der Taufkerze auf, sondern findet sich auch bei eher weltlich orientierten Tauffeiern als Zeichen des Friedens. Ein weiteres Tier ist der Storch, der im kirchlichen Umfeld weniger gesichtet wird und ein weltliches Symbol für Nachwuchs darstellt. Störche, meist mit einem Bündel im Schnabel, das das Neugeborene darstellt, tauchen auf Karten und anderen Geschenken auf.

 

Taufspruch

Der Taufspruch, der dem Täufling als eine Art Lebensmotto mit auf den Weg gegeben wird, sollte in Zusammenarbeit mit dem Geistlichen, der die Taufhandlung durchführt, von den Eltern oder den Paten gefunden werden. Er stellt die Wünsche für den Täufling dar. Traditionell stammt der Taufspruch aus der Bibel, er kann aber auch Lebensweisheiten von bekannten Persönlichkeiten enthalten. Der Taufspruch wird in einer Taufurkunde oder einem Taufbuch festgehalten, kann auch schon in den Einladungen, oder später in den Danke-Karten Verwendung findet.

 

Fürbitten

In Taufgottesdiensten ist es eine schöne Tradition, dass Fürbitte-Gebete gesprochen werden. Meist übernehmen das die Paten, oft werden die Fürbitten aber auch im Wechsel mit der Gemeinde gesprochen. Das ist besonders eindrucksvoll, wenn die Paten ihre Gebete aus eigenem Glaubenserleben selbst formulieren.

 

Baum pflanzen

Ein wunderschöner Brauch zur Taufe ist, wenn man für das Kind ein kleines Apfelbäumchen pflanzt. Dieses steht als Symbol für das Wachsen und Gedeihen, als Symbol für die Liebe des Lebens. Das Kind kann später Äpfel ernten und immer daran denken, dass es den Baum zur Taufe geschenkt bekommen hat.